100 Jahre DHB:

100 Geschichten aus 100 Jahren DHB

14. Mai 1977:

Erstmals Paul-Reinberg-Plakette

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Beim 15. Ordentlichen Bundestag in Hannover steht erstmals eine Ehrung auf der Tagesordnung, die fortan noch vor Ehrennadeln, Leistungsurkunden oder auch Ehrenmitgliedschaften als die höchste Auszeichnung im deutschen Hockey angesehen werden darf: die Paul-Reinberg-Plakette. In Erinnerung an den dienstältesten DHB-Präsidenten (1949 bis 1967), der „entscheidenden Anteil am Wiederaufbau des deutschen Hockeysportes nach dem 2. Weltkrieg hatte und wesentlich zur Wiedererringung des internationalen Ansehens des DHB beitrug“ (so die Ehrungsordnung), hatte das DHB-Präsidium auf Anregung von Vizepräsident Eberhard Nöller beschlossen, einen Ehrenpreis mit dem Namen des im Februar 1974 wenige Wochen vor Vollendung seines 80. Geburtstags verstorbenen Paul Reinberg einzuführen.
Alle zwei Jahre wird die schlicht gehaltene Plakette beim Bundestag ausgehändigt – „an einen Spieler oder an eine Mannschaft, die sich in Leistung und Haltung besonders verdient gemacht haben, oder an eine Person, einen Verein oder einen Verband für hervorragende Verdienste um den deutschen Hockeysport“, so die Formulierung in der DHB-Ehrungsordnung. Über die Vergabe entscheiden der Präsident, die Ehrenpräsidenten und die Ehrenmitglieder des DHB und der Vorsitzende des Bundesausschusses; auch dies regeln die Statuten.
Erste Empfängerin der Paul-Reinberg-Plakette ist im Mai 1977 Gudrun Scholz. Die Nationalspielerin von Eintracht Braunschweig hat ein Jahr zuvor in Berlin mit ihren beiden Toren zum 2:0-Finalsieg über Argentinien die deutschen Damen zum ersten Weltmeistertitel für den DHB geschossen. Die auch als Leichtathletin (1959 deutsche Rekordhalterin im Weitsprung mit 6,22 m) erfolgreiche Mutter von zwei Kindern (beide später erfolgreiche Bundesligaakteure) beendete mit diesem goldenen Abschluss im Alter von 37 Jahren ihre Hockeykarriere.


Die Liste der Empfänger der Paul-Reinberg-Plakette:

1977: Gudrun Scholz (Braunschweig)
1979: Fritz Schmidt (Rüsselsheim)
1981: Theo Kern (Heidelberg)
1983: Ottima Mayer (Mönchengladbach)
1985: Hockeyfamilie Keller (Berlin)
1987: Hans-Jürgen Pabst (Frankfurt/M.)
1989: Eberhard Nöller (Bonn)
1991: Willi Henkel (Weimar)
1993: Osternienburger HC
1995: Erich Steller (Berlin)
1997: Hans Handke (Hanau)
1999: Grete Klinken (Mönchengladbach)
2001: Willi Schäfer (Frankfurt/M.)
2003: Horst Reinfrank (Bad Dürkheim)
2005: Götz Stumpf (Sindelfingen)
2007: Dr. Günther Conradi (Leipzig)
2009: Walther Lonnes (Neuss)

 
20. April
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